Bild oben:
Gottesmutter
mit Zepter und
Krone als
Himmelskönigin,
links der Hl.
Remigius in
Pontifikalkleidung
mit Stab und Buch,
rechts der
Märtyrerarzt
St. Pantaleon in
bürgerlichem
Gewand mit dem
Salzgefäß in
der Rechten. |
1486 - 1507 entstand der mächtige Flügelaltar. Stifter: "Wilhelm von Nothafft" Domprobst von Passau. Das Porträt von ihm ist am Predellenbild rechts, knieend, zu sehen.
1515 - 1518 - 1529 wurde der gotische Wehrturm bis zur Dachgleiche erbaut.
1890 erfolgte der Ausbau bis 63 m Höhe.
1531 Errichtung der Vorhalle, das Eingangstor trägt die Jahreszahl der 400-Jahrfeier der Kirche.
1985 - 1986 erfolgte die Restaurierung der Kirche, des Altares und des Friedhofs.
1986 - 500-Jahrfeier der Kirche und des Altares.
2002 - Ausmalen des Kirchenraumes
Über dem Altar befinden sich Fresken, Symbole der vier Evangelisten und des Patrones der Pfarrkirche, "ST.REMIGIUS" und Wappenbilder.
Der Schnitzer des Altares ist unbekannt, wird aber in "LEONHART ASTL" vermutet. Große ÄHNLICHKEIT mit Hallstatt.
Die Malereien stammen mit großer Wahrscheinlichkeit von "MICHAEL WOLGEMUT" (1434-1519) und seiner Schule in Nürnberg. Sein Porträt ist am zweiten Passionsbild rechts oben mit Stab und Pinsel zu erkennen (Pfarrchronik von 1882). Wolgemut gründete um 1470 eine Malerwerkstatt zu
Nürnberg, die zu beachtlichem Ansehen gelangte. Albrecht Dürer war Wolgemuts Schüler gewesen.
Besondere Merkmale der Wolgemutschen Malerei: Er war Handwerker und Künstler, genial begabt, goldene, tellerförmige Heiligenscheine mit Verzierungen bei Christus sind für ihn kennzeichnend, schmale Schulter, runde Gesichter, scharfe Charakteristik, klare und kräftige Farben kennzeichnen seine Bilder... Grelle Übergänge von edler und zarter Schönheit wechseln zu übertriebener Häßlichkeit.
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Bild oben:
Pisdorfer
Madonna
(Pfarrkirche
Gampern)
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Altar (Pfarr-
kirche Gampern)
mit geschl.
Flügeln. |
Wolgemuts Signierung ist am Rocksaum unten mit: "WOMIAEL" an der Rückseite mit "WM" zu erkennen. Die Passion wurde in die Atterseegegend mit dem Hintergrund Schloß Kammer gemalt (Donauschule).
Die Rückseite des Altares stellt das "JÜNGSTE GERICHT" dar, im Volksmund "GAMPERNER HÖLLE" genannt. Teile der Malerei wurden auf Holzschnitte gemalt, der Entwurf könnte auf Dürer zurückgehen.
Am Grabe des Stifters "Wilhelm von NOTHAFT" stehen die Verse: "Der prächtigen Denkmale habe ich viele errichtet, hab mit frommen Sinn sie umsorgt..."
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